Im Jahr 2015 verstärkte sich meine Leidenschaft zu Sherlock Holmes auf ein neues Level, als ich und mein Großvater aus Schweden nach London flogen, um die Ausstellung The Man who never lived and will never die: Sherlock Holmes im Museum of London zu besuchen. Dazu gab es zufällig in unseren Tagen in London eine Extraveranstaltung: “Sherlocked!”, bei der man mit einer Handvoll Leuten und den Kuratoren (Alex Werner und Pat Hardy) nach den Öffnungszeiten durch die Ausstellung geführt wurde. Ein besonderes Erlebnis für mich, welches ich im folgenden kurz vorstellen möchte.

Im Februar 2015 war es soweit.

Die Ausstellung The Man who never lived and will never die: Sherlock Holmes geht bereits einige Monate (Oktober 2014 bis April 2015) und mein Großvater und ich hatten es geschafft im Februar 2015 nach London zu fliegen, um die Ausstellung zu besuchen. Wir wussten nicht, dass es in unserem Zeitraum eine Extra-Veranstaltung gab: Sherlocked!

Die Möglichkeit mit den Kuratoren und Verantwortlichen Alex Werner und Dr. Pat Hardy nach den Öffnungszeiten durch die Ausstellung zu gehen. Wir mussten dieses Event buchen, koste es was es wolle! Zusätzlich gab es eine Diskussionsrunde mit erläuternden Worten zur Ausstellung selbst.

Vor dem eigentlichen Event haben wir uns (natürlich) trotzdem die Zeit genommen in den regulären Öffnungszeiten durch die Ausstellung zu gehen, um zumindestens einmal reinzuschnuppern. Dazu muss es aber aufgrund der Länge einen zusätzlichen Bericht geben…

Mit der Klinke in der Hand durch die Ausstellung…

Der Abend war gekommen.

Das Event war auf eine Handvoll Leute (ich nehme an so um die 20-30 Leute) begrenzt und Sherlocked! begann um 18 Uhr mit einer Diskussionsrunde. Dieser Vortrag von Alex Werner und Pat Hardy beschäftigte sich mit dem Zusammentragen der einzelnen Stücke, der Schwierigkeit Objekte aus der Welt zu finden und der Erlaubnis diese auch auszustellen. Es war, aufgrund von fehlenden Registern, fast unmöglich die Besitzer von The Strand Magazines, originale Zeichnungen von Sidney Paget oder anderen wertvollen Gegenständen ausfindig zu machen.

Alex Werner, der Kurator der Ausstellung, erzählte den eigentlichen Grund für einer erneute Sherlock-Holmes-Ausstellung. Sicherlich war natürlich auch die Popularität der Erfolgsserie Sherlock ein Kriterium eine neue Ausstellung zu machen. Jedoch fügte Alex Werner an, dass die letzte große Ausstellung über Sherlock Holmes bereits einige Jahre zurückliegt. Nämlich im Jahr 1951 gab es die letzte große Ausstellung. Es wurde also mal wieder Zeit…

Dr. Pat Hardy, die Kunst Kuratorin der Ausstellung, erzählte von der Schwierigkeit Kunstwerke aus der viktorianischen Zeit auszuwählen. Das große Glück ein Werk von Claude Monet (Pont de Londres 1902in der Ausstellung zu haben, ist natürlich im Bereich der Kunst ein großer Gewinn. Generell handelt die Kunst in dieser Zeit viel über die Industrialisierung.

Auf ein Gespräch mit dem Kurator Alex Werner

Buch der Ausstellung

Nach der Diskussionsgruppe begann der zweite Teil der Spezialveranstaltung. Ein Besuch der Ausstellung selbst, bei der natürlich nur wir und die Kuratoren anwesend waren. Eine besondere Atmosphäre und ein komisches Gefühl, insbesondere natürlich da wir die Ausstellung bereits am Vormittag mit vielen Leuten gesehen haben. Natürlich ergab sich die Chance die Kuratoren persönlich anzusprechen.

Mein Großvater und ich nutzten natürlich die Chance, um ein Gespräch mit Alex Werner und Pat Hardy zu führen. Da mein Großvater aus Schweden und ich aus Deutschland komme, bot sich viel Gesprächsstoff an. Wir sprachen über den deutschen Film Der Mann, der Sherlock Holmes war (es gab ein Originalposter in der Ausstellung), über die schwedische Sherlock Holmes Gesellschaft BHC und über Mattias Boström. Alex Werner erzählte uns, dass er vor einigen Tagen mit Boström zu Mittag gegessen hatte! Auch das Ende des deutschen Films mit Hans Albers ist schon etwas besonderes in der Filmgeschichte von Sherlock Holmes (Gerichtsszene mit Arthur Conan Doyle).

Anschließend kamen wir noch ins Gespräch mit Pat Hardy, die uns noch einiges zu Monets Werk erzählt hat und uns noch persönlich die Highlights ihrer Abteilung zeigte. Wir sind nicht die größten Kunstexperten, aber es war trotzdem spannend zuzuhören. Insbesondere von einer Expertin auf ihrem Gebiet merkt man schnell die Leidenschaft, die dahinter steckt.

Mein Erinnerungsstück

Ich hatte das Buch zur Ausstellung mir bereits vor dem Ausflug nach London bestellt und durchgelesen, um in Stimmung zu kommen. Das Buch hatte ich natürlich mit zur Ausstellung und dem Event. Es ergab sich sogar die Möglichkeit einer persönliche Widmung der beiden Kuratoren Alex Werner und Pat Hardy!

Für mich persönlich ein tolles Erinnerungsstück an einen tollen Abend. Auch mehr als zwei Jahre später ist für mich diese Ausstellung und dieses Buch eines meiner persönlichen Highlights gewesen, die mit Sherlock Holmes zutun haben. Diese Ausstellung war für mich ebenfalls eines der Gründe sich mit Sherlock Holmes tiefgründiger zu befassen. Natürlich habe ich mir auch einen Deerstalker in dem Shop geleistet, der speziell für die Ausstellung von Christie’s London designed wurde.

Zu dem Buch The Man who never lived and will never die: Sherlock Holmes wird es auf Sicht natürlich auch eine umfassende Review geben. Aber zu diesem, für mich persönlich wichtigem Buch, benötigt es einfach mehr Zeit.


Quelle:


Zu weiteren SherlockSundays geht es hier.

 

Eine Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert