Frisch zur neuesten Bucherscheinung von “Tödlicher Stoff” von Beate Baum gibt es ein zweites Interview hier auf meinem Blog mit Details zum neuen Buch. Viel Spaß! 

“Tödlicher Stoff” – das neue Buch von Beate Baum

(Sherlockianer) Wie könnte man den neuen Roman „Tödlicher Stoff“ mit 5 Wörtern beschreiben?

(Beate Baum) Fünf Begriffe, sieben Worte: (a)soziale Medien, Obdachlose, gute Absichten, Profitgier, Brexit

Sind neben den bekannten Figuren wie Sherlock Holmesauch die Figuren Deborah Bellamy und Ethel Schafter in „Tödlicher Stoff“ wieder mit dabei?

Yep.

Aktuelle Thematik: Brexit

In dem ersten Roman „Mycrofts Auftrag“ war es die Wirtschafts- und Finanzkrise von 2018. Jetzt ist es der Brexit. Warum spielen aktuelle politische und wirtschaftliche Themen eine Rolle in ihren Büchern?

Es ist das, was die Menschen bewegt – und was einen modernen Sherlock Holmes von dem historischen abgrenzt. Wobei die langen Vorlaufzeiten einer schönen, altmodischen Buchproduktion natürlich bei solchen aktuellen Themen immer ein Problem sind. Die Dimensionen, die die Brexit-Probleme aktuell angenommen haben, konnte ich noch nicht ahnen, als ich die erste Fassung geschrieben habe. Am liebsten hätte ich den ganzen Strang kurz vor der Veröffentlichung noch einmal neu gestaltet.

Wie passen Brexit und Sherlock Holmes zusammen? Hat der Brexit direkte Auswirkungen auf Sherlock Holmes?

Er findet die Auswirkungen amüsant und entsetzlich. Gleichzeitig bietet die Angelegenheit ihm eine großartige Möglichkeit, die Dummheit der Menschen zu analysieren. Ganz persönlich hat er bereits jetzt einen Horror vor den Wartezeiten bei zukünftigen Reisen auf den Kontinent und retour. Er ist ja nicht gerade für seine Geduld bekannt.

Wie sah Ihre Recherche zu neuen Sherlock-Holmes-Krimi aus? War ein Trip nach London notwendig? Wie gehen Sie an so eine Thematik heran?

Grundsätzlich gehe ich immer von den Figuren aus – hier also Mr Holmes himself und Freund John – und stelle sie mir in einer bestimmten Situation vor. Dann beginne ich weiterzuspinnen, bzw. lasse sie agieren. Alles sehr freihändig, intuitiv, ein bisschen eine Übung in Alchemie.

Was die Örtlichkeiten angeht, so hatte ich das Glück, im vergangenen Frühjahr ganze zwei Wochen in London zu verbringen. Da konnte ich in Vierteln, die man nicht so häufig aufsucht, noch einmal ausgiebig in die Atmosphäre eintauchen. Das wunderbare Landhaus, in dem Sherlock, John und Deborah landen, durfte ich im Rahmen einer Reportage-Recherche kennenlernen.

Als Sherlock Holmes Fan ist man immer auf der Suche nach Verweisen auf die Originalgeschichten. Wird es davon wieder viele in dem neuen Roman geben?

Aber hallo!

Frauen und Liebe sind für Sherlock Holmes häufig ein schwieriges Thema. Wird es nicht Zeit für einen verliebten Sherlock Holmes?

Ob er sich jemals „richtig“ verliebt? Keine Ahnung. Da müsste er ja dann den analytischen Verstand komplett ausschalten. Ich würde mal vermuten, seine Gefühle für Deborah Bellamy sind schon sehr nah dran an dem, was bei uns Normalsterblichen Verliebtsein ist. Aber wer weiß schon genau, was in Sherlocks Kopf vorgeht?

Gibt es schon Ideen für einen dritten Teil der Sherlock-Holmes-Serie bzw. eine konkretere Planung?

Ideen habe ich etliche, eine konkrete Planung existiert jedoch noch nicht.

Vielen Dank für das kurze Interview.


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