Ich liebe die Verfilmung The Hound of the Baskervilles mit Basil Rathbone als Sherlock Holmes und Nigel Bruce als Dr. Watson. In der Zeit um 1939 wurden viele Meinungen und Rezensionen über den Film geschrieben, die den “neuen” Sherlock Holmes beurteilen. Im SherlockSunday gibt es nun einen Ausschnitt “Holmes and the Hound” von 1939.

Ernst Pascal, der Drehbuchautor

Es ist die schwere Aufgabe des Drehbuchautors das Original The Hound of the Baskervilles von Sir Arthur Conan Doyle auf die Leinwand zu adaptieren. Im Großen und Ganzen gilt die Verfilmung mit Basil Rathbone und Nigel Bruce als buchtreu.

Jedoch hat Ernst Pascal einige Änderungen gegenüber dem Original gemacht. Er hat eine Figur aus dem Film gestrichen, die den Plot laut ihm verwirrt. Diese Person ist Laura Lyons, die Tochter von Mr. Frankland. Er ist der Besitzer des angrenzenden Anwesen von Baskerville Hall.

Laut dem Review “Holmes and the Hound” kommt die Verfilmung von 1939 ohne Scotland Yard aus. Ich müsste den Film nochmal schauen, um dies zu überprüfen. Wäre aber ein Detail, welches mir nie aufgefallen wäre.

Review “Holmes and the Hound”

Hier die versprochene Review “Holmes and the Hound” auf die ich im Näheren eingehen werde.

From Bad to Better – April – Monthly Survey of Film Adaptations as viewed by John Cleveland (1939)

Um es gleich vorweg zu nehmen. Die Review “Holmes and the Hound” ist eine tolle Gegenüberstellung vom Original und der Adaption mit Basil Rathbone. Neben der Gegenüberstellung hat John Cleveland (Verfasser des Artikels) auch noch seine eigene Meinung eingebracht, die ich auch so unterstreichen kann.

Laut dem Artikel ist Basil Rathbone ein exzellenter Sherlock Holmes, der jedoch kein William Gillette ist. Auch Nigel Bruce ist “the nicest blundering Dr. Watson we have ever had”. Das Markenzeichen der Tölpels spaltet bis heute die Meinung über Dr. Watson bei den Fans. Ich kann mir trotz dieser Änderung Basil Rathbone nicht ohne Nigel Bruce vorstellen.

Richard Greene, der im Film Sir Henry Baskerville spielt, hat laut dem Artikel kaum Ähnlichkeit mit der Figur aus dem Original. Aber er hat “Grübchen” (dimples). Der Film generell zeichnet sich durch eine verstärkte Liebesgeschichte aus. Hollywood hat da gegenüber dem Original ein wenig nachgeholfen und Miss Stapleton angepasst.

Laut John Cleveland ist der einzige Reinfall der Hund. Nach ihm ist er überhaupt nicht furchterregend und der Mörder hat den Hund nicht Phosphor eingeschmiert. Eigentlich das große Geheimnis aus dem Original…

Das Ende wurde geändert.

Laut John Cleveland ist auch das Ende eine Enttäuschung, da es nicht dem Original entspricht.

Pascal is guilty of the crime which seems pandemic among screen adaptors. He altered the ending.

Im Original sagen Sherlock Holmes und Dr. Watson die Attacke auf Sir Henry Baskerville voraus und warten, dass die Falle zuschnappt. Im Film wissen sie auch über die Gefahr von Sir Henry Bescheid, jedoch verkalkulieren sich die beiden. Sie sind gezwungen quer durchs Moor zu sprinten, um Sir Henry zu finden und zu retten. Laut Cleveland geht so die Spannung im Film auf das Warten des Hundes verloren. Persönlich finde ich tut diese Änderung der Spannung nichts.

Auch das Verfolgen des Mörders im Moor ist im Buch anders. Im Film trickst der Mörder Stapleton Sherlock Holmes aus und schafft es fast Sir Henry zu vergiften. Laut Cleveland wird dadurch Sherlock Holmes degradiert und schwächer gemacht. Ein interessanter Ansatz, denn normalerweise ist Sherlock Holmes immer mehrere Schritte voraus.

Es gibt noch viele, viele Änderungen, die hier Platz finden könnten (z.B. die Änderung von Barrymore zu Barryman…). 

Trotz dieser Änderungen finde ich den Film The Hound of the Baskervilles mit Basil Rathbone und Nigel Bruce immer wieder sehenswert.


Quellen:


Zu weiteren SherlockSundays geht es hier.

 

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