Für mich stellt das Wort Apokryphe ein komplett neues Wort dar, welches ich noch nie vorher gehört hatte. Ich weiß nicht in welchem Zusammenhang ich das Wort nun gehört habe, jedoch hatte es mit Sherlock Holmes zu tun… Aber was ist das nun? Hier eine kurze Erklärung!

Über unseren Kanon und zahlreiche Pastiches

Sir Arthur Conan Doyle

Gibt man das Wort Apokryphe bei Wikipedia ein, wird einem erklärt, dass dies gewöhnlich in biblisch-religiösen Kontexten auftritt und Unstimmigkeiten über den biblischen Inhalt anspricht. Die Ursprungsidee ist nämlich, dass biblische Werke, die nicht in der Bibel zusammengefasst sind, und häufig von unbekannten Autoren oder unbekanntem Ursprung sind, als Apokryphe (im Englischen Apocrypha) genannt werden.

Zieht man nun den Vergleich zu Sherlock Holmes, denn natürlich ist dies natürlich ein Blog über unseren Meisterdetektiv, dann ist unser Grundwerk die 4 Romane und die 56 Kurzgeschichten von Sir Arthur Conan Doyle. Vornehmlich und euch hinreichend bekannt als Kanon.

Weiterhin bekannt sind euch das sogenannte Pastiches, also Werke/Geschichten/Bücher, die den Stil von Conan Doyle nachahmen und neue Abenteuer mit Sherlock Holmes erzählen. Jetzt ist der Bogen gespannt und nun kommen Apokryphen ins Spiel.

„Apocrypha of Sherlock Holmes“

Apokryphen sind eng mit dem Kanon verknüpft, zählen jedoch nicht dazu. Die Abenteuer/Geschichten gehören nicht zum akzeptierten Kanon, sind aber überwiegend (soweit bekannt) aus der Feder von Conan Doyle. Manchmal ist dies aber nicht ganz eindeutig zu bestimmen, wie z.B. bei „The Case of the Man Who Was Wanted“ (eine andere Geschichte für einen weiteren SherlockSunday!)…

Von Sir Arthur Conan Doyle sind dabei sechs Geschichten offiziell als Apokryphe bekannt, bzw. zählen dazu:

Ein besonderer Fall ist der komödiantische Fall The Adventure of the Two Collaborators (siehe #5 SherlockSunday: Pastiche über Doyle und Barrie). Das gemeinsame, gefloppte Theaterstück von Doyle und J. M. Barrie („Peter Pan“) wird in dieser Kurz-Kurzgeschichte komödiantisch auf den Arm genommen. Doch zählt diese Geschichte nun als Pastiche oder als Apokryphe? Dazu gibt es abschließend keine eindeutige Antwort, da die Geschichte von Barrie geschrieben wurde, jedoch von Doyle hinreichend akzeptiert ist.

Es gibt auch zahlreiche Bücher über dieses Thema, die die Apocrypha of Sherlock Holmes in Sammelbänden zusammenfassen.


Quellen:


Zu weiteren SherlockSundays geht es hier.

 

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