Vorherigen Sonntag gab es einen Beitrag zu „A Sherlock Holmes Competition“ aus dem The Strand Magazine März 1927. Die Auflösung des Gewinnspiels wurde in der Juniausgabe 1927 veröffentlicht zusammen mit einem erneuten Artikel von Arthur Conan Doyle. Dort gab er die Gründe seine zwölf besten Geschichten.

The Sherlock Holmes Prize Competition: How I made my list

Genau so hieß der Titel des Artikels aus dem The Strand Magazine, der im Juni 1927 veröffentlicht wurde. Erneut hat Sir Arthur Conan Doyle einen Beitrag geschrieben, in dem er seine Auswahl der zwölf besten Geschichten darlegt und seine Gründe dafür gibt.

Die Preise von £100 gingen dabei an:

Dabei hatte Northants von den 12 Geschichten nach Conan Doyle 10 richtig genannt. 7 Mitstreiter nannten 9 Kurzgeschichten richtig und die meisten nannten 8 Kurzgeschichten. Natürlich wurden die 100 (!) signierten Ausgaben von „Memories and Adventures“ zu den Gewinnern geschickt.

Sechs von den 12 ausgewählten Kurzgeschichten werden als Wiederveröffentlichung in The Grand Magazine später veröffentlicht werden.

Der Artikel von Conan Doyle mit der Liste und seinen Begründungen

Natürlich argumentiert Conan Doyle zunächst, dass aus dem gesamten Pool der Kurzgeschichten es nicht sehr einfach war genau 12 Kurzgeschichten auszuwählen, die dann auch noch zu den besten gehören sollten. Nach ihm musste er sogar einige Geschichten erneut lesen…

Eliminiert wurden zunächst die 12 letzten Geschichten aus The Case-Book of Sherlock Holmes. Obwohl The Lion’s Mane einen grandiosen Plot hat, wird er aufgrund der Erzählweise aus Sicht von Holmes ebenfalls nicht dabei sein. Der Plot von The Illustrious Client ist laut Doyle auch nicht gut genug.

Über The Speckled Band meint Doyle, dass dieser auf jeder Liste sein wird. Ebenso gilt dies für The Red-Headed League und The Dancing Men.

Auch wenn der Tod und die nachfolgenden Abenteuer ein einschneidendes Erlebnis für Doyle war, packte er The Final Problem und The Empty House mit auf seine Liste. Aufgrund der weiblichen Gegenspielerin Irene Adler kommt A Scandal in Bohemia ebenfalls dazu.

Danach wurde es laut Doyle schwierig. Hier die Kurzversion mit Schlagwörtern:

2 Plätze noch übrig und die 12 Geschichten als Übersicht

Die letzten zwei Plätze gingen laut Doyle nicht an Silver Blaze, da es „sehr fehlerhaft“ (very faulty) ist. Jedoch besitzt The Musgrave Ritual historische Züge und einige Erinnerungen an Holmes’ frühes Leben. Als letzte Geschichte wählte Doyle dann noch The Reigate Squires aus, da Holmes dort eine großen Einfallsreichtum und seine Genialität bewiesen hat.

Hier also die komplette Liste:

Natürlich relativiert Doyle seine Auswahl am Ende noch einmal und sagt, dass es ihm einige Mühen gekostet hat, seine anderen Geschichten auszusortieren.

Aus meiner Sicht sind die meisten Geschichten definitiv gerechtfertigt auf der Liste der besten zwölf Abenteuer zu sein. Auch wenn ich z.B. The Illustrious Client doch sehr stark finde! Eigentlich müsste ich zu meinen Lieblingsgeschichten auch mal etwas machen! Trotz dieser Auswahl finde ich die Hintergrundgeschichte und das Gewinnspiel eine richtig tolle Anekdote und zeigt die Popularität der Geschichten bereits um das Jahr 1930.


Quellen:


Zu weiteren SherlockSundays geht es hier.

 

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